Fred Jay Preis 2022 geht an Axel Bosse

Der Fred Jay Preis geht seit 1989 alljährlich an Künstlerinnen und Künstler, die mit deutschsprachigen Songtexten einen besonderen Beitrag zur Musikkultur leisten. In diesem Jahr wird der niedersächsische Popmusiker Axel Bosse mit der renommierten Auszeichnung geehrt.

In Erinnerung an den 1988 verstorbenen Textdichter Fred Jay (u.a. „Tränen lügen nicht“, „Ma Baker“) wird seit 33 Jahren unter Schirmherrschaft der GEMA Stiftung eine nach ihm benannte Auszeichnung vergeben. Am heutigen 2. Mai gaben die Verantwortlichen bekannt, dass der Popmusiker Axel Bosse mit dem Fred Jay Preis 2022 geehrt wird. Der 42-Jährige werde die mit 15.000 Euro dotierte Trophäe am Dienstag, den 17. Mai im Rahmen des GEMA-Mitgliederfests in Berlin persönlich entgegennehmen.

Mehr als 900 Liedtexte

Der Fred Jay Preis wurde von dessen Witwe Mary Jay-Jacobson ins Leben gerufen und wird mittlerweile vom gemeinsamen Sohn Michael Jacobson weitergeführt. Mit der Auszeichnung soll an das erfolgreiche und reichhaltige Schaffen des Namensgebers erinnert werden, auf dessen Konto mehr als 900 Liedtexte gehen. Alljährlich werden mit der Auszeichnung Textdichter oder -dichterinnen geehrt, die mit ihren Songs die deutschsprachige Musikkultur nach Ansicht der Jury maßgeblich prägen.

Humpe und Oerding in der Jury

Das in diesem Jahr mit Inga Humpe, Dota Kehr, Johannes Oerding, Frank Ramond und Tobias Reitz neu besetzte Gremium entschied sich für den gebürtigen Braunschweiger Axel Bosse als Preisträger 2022. „In seinen Liedtexten stellt Axel Bosse sich auf gefühlvolle und glaubhafte Weise den essenziellen Fragen unserer Zeit und tritt engagiert dafür ein, dass wir für unser Handeln in der großen Weltgemeinschaft Verantwortung übernehmen“, heißt es u.a. in der Begründung der Jury. „Dabei kommt er niemals banal oder anbiedernd daher, sondern trifft Nerv und Herz des Publikums gleichermaßen.“

Herausfordernde Zeiten

Bosse wurde durch Songs wie „So oder so“ und „Schönste Zeit“ bekannt und landete bereits mit zwei seiner Alben auf Platz 1 der deutschen Charts. „Gerade in diesen so herausfordernden Zeiten sehe ich diesen Preis als Auszeichnung und Motivation für alle Künstlerinnen und Künstler, die geradeaus und mit Haltung in ihrer Musik auch eine gesellschaftliche Botschaft senden möchten“, kommentiert er die Auszeichnung mit dem diesjährigen Fred Jay Preis.

Foto © Marco Sensche

Tags: Axel Bosse, berlin, BOSSE, Dota Kehr, Frank Ramond, Fred Jay, fred jay preis, gema, Inga Humpe, Johannes Oerding, Mary Jay-Jacobson, Michael Jacobson, Tobias Reitz