Roland Kaiser: Politisch und privat bei MagentaTV

Für die neue Ausgabe des MagentaTV-Originals „Bestbesetzung“ traf Moderator Johannes B. Kerner Schlagerstar Roland Kaiser. Im legendären Berliner Hansa Studio spricht der Musiker offen über seine Kindheit, sein Leben nach der Lungentransplantation und seine Haltung zu Klimaaktivisten.

Ab dem heutigen 15. Juni steht bei MagentaTV die neueste Folge von „Bestbesetzung“ mit Johannes B. Kerner zum Streamen bereit. In dieser Ausgabe begibt sich der Moderator ins legendäre Hansa Studio in Berlin, um ein persönliches und intensives Gespräch mit Roland Kaiser zu führen. Privat wie nie sprechen die beiden über die Kindheit des Schlagerstars, der in einer Pflegefamilie aufwuchs, sowie seinen ungewöhnlichen Weg ins Musikgeschäft.

Ein Thema ist auch Kaisers Krankheit. Im Jahr 2000 machte der Musiker öffentlich, dass er an der Lungenkrankheit COPD leide. „Ich bin morgens wach geworden und konnte nicht mehr einatmen – da kriegst du erstmal Panik“, berichtet er im Gespräch mit Kerner. „Der Arzt sagte: ‚Sie haben eine chronisch obstruktive Bronchitis.‘ Das heißt: Der Luftaustausch funktioniert nicht mehr und damit wird man irgendwann mal sterben. Dann bin ich im Februar 2000 transplantiert worden.“ Seither habe er vor kaum noch was im Leben Angst.

Zu den Zukunftsängsten junger Menschen und den immer lauter werdenden Klimaprotesten findet der 71-Jährige klare Worte. „Ich kann verstehen, wenn junge Menschen Sorge haben, dass wir, die wir ein paar Tage älter sind, ihnen keinen lebenswerten Planeten hinterlassen“, so Roland Kaiser „Man muss ihre lautstarke Meldung ernst nehmen. Gute Argumente und sich öffentlich zu machen – das reicht aus. Ich finde wichtig, dass sie sich melden – sie haben ein Anrecht darauf.“

Mit Blick auf seine Zunft ist Kaiser der Ansicht, dass es nicht der richtige Weg sei, politische Stellungnahmen direkt in seine Lieder einzubinden. „Es ist äußert schwierig, die Themen Ukraine oder Klimakleber in einen Songtext zu packen, der mehrheitsfähig ist“, sagt er. Für ihn gebe es allerdings einen Künstler, der die Balance zwischen Unterhaltung und Meinungsäußerung gut gemeistert habe: „Die große Kunst hat damals Udo Jürgens geschafft – mit ‚Ehrenwertes Haus‘, ‚Bitte mit Sahne‘ oder ‚Griechischer Wein‘. Das war exorbitant gut gemacht. Zugegebenermaßen sei das heute noch nicht in der Qualität gelungen.

Das vollständige Gespräch zwischen Johannes B. Kerner und Roland Kaiser steht ab sofort und in voller Länge in der Megathek von MagentaTV zum Streaming zur Verfügung.

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