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3. September, 2021

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Deutscher Radiopreis 2021 in Hamburg verliehen

Bei der gestrigen Gala zur Verleihung des Deutschen Radiopreises ging es um ernste Themen, aber auch um große Unterhaltung. Zu den Showacts auf der Bühne im Hamburger Schuppen 52 gehörte u.a. die britische Band Duran Duran.

Dass Video den Radiostar gekillt habe, ist ein merkwürdiges Gerücht aus den späten 70ern. Die im Juli veröffentlichten aktuellen Daten der „ma 2021 Audio“ bestätigen die unverändert hohe Bedeutung von Radio und Audio im deutschen Medienalltag. Auch das feierte die Branche gestern Abend im Schuppen 52 in Hamburg bei der Verleihung des Deutschen Radiopreises.

Die Gründe für den anhaltenden Erfolg des Mediums wurden angesichts der Auszeichnungen ziemlich deutlich. Vor allem als die Verleihung des Sonderpreises anstand: Der ging an Radio Wuppertal, den kleinen rheinischen Privatsender, der in der Nacht der Hochwasserkatastrophe im Juli mit buchstäblich lebenswichtigen Informationen und am Ende sogar per Notstromaggregat auf Sendung blieb – bis ihm (auch dies im Wortsinn) das Wasser bis zum Hals stand.

437 Vorschläge wurden eingereicht

Barbara Schöneberger und Thorsten Schorn führten am Donnerstagsabend jedenfalls durch eine Gala, die nicht nur beachtlichen Unterhaltungswert hatte, sondern überdies zeigte, dass Radio auch ein Medium für die großen und ernsten Themen der Zeit ist. Da geht’s um den Umgang mit konkreten Gegebenheiten wie Hochwasser, Taliban und natürlich Corona. Doch hinzu kommen selbstverständlich all die vielfältigen Fragen, die sich um Politik, Rassismus, Klimawandel, Nachhaltigkeit und Zusammenhalt in der Gesellschaft drehen.

Die Menschen, die all das und noch viel mehr in herausragender Weise als Radiomacherinnen und Radiomacher beackert haben, waren für den Deutschen Radiopreis nominiert und wurden mit etwas Glück auch noch ausgezeichnet. Der Preis ist übrigens undotiert und wurde nach einer Auswahl der Grimme-Jury in zehn Kategorien verliehen. Zuvor hatten 142 Radioprogramme 437 Vorschläge eingereicht.

Musikprogramm mit Stars wie Duran Duran und Revolverheld

Zur besten Sendung überhaupt wurde schließlich „100 Jahre Radio – eine Zeitreise ins Jahr 1920“ von Tobias Prager und Marcus Fahn (Bayern 1) gekürt. Einen Preis gab’s natürlich auch für die beste Primetime-Sendung und das ist beim Radio nun mal das, was morgens ausgestrahlt wird. Hier ging die Trophäe an Steffen Lukas und Claudia Switala für ihre Radio-PSR-Sendung „Die Steffen Lukas-Show“. Als beste Moderatorin wurde Sümeyra Kaya von WDR Cosmo ausgezeichnet, während Gloria Grünwald als beste Newcomerin auf Grund ihrer Musiksendung „egoFM Netz am Freitag“ auf die Bühne gebeten wurde.

Apropos Bühne: Auf der war im Schuppen 52 einiges los. Beispielsweise gab sich dort die legendäre britische Band Duran Duran die Ehre. Ebenfalls aus Großbritannien waren „Wellerman“ Nathan Evans sowie der Sänger Rag’n‘Bone Man angereist. Aus der deutschen Popszene traten Johannes Oerding und Wincent Weiss, Zoe Wees sowie die Band Revolverheld auf.

Live übertragen wurde die Gala zum Deutschen Radiopreis 2021 in mehr als 50 Radiostationen. Hinzu kamen ein Internet-Stream sowie eine zeitversetzte TV-Ausstrahlung u.a. ab 22:00 Uhr im NDR Fernsehen.

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ronald paul yandere