Doku-Serie

8. März, 2022

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„Die Toten Hosen in Ost-Berlin“ bald auch als Serie

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Toten Hosen zeigt das Erste am 13. April eine 75-minütige Doku über eine Ost-Berlin-Tour in der Frühzeit der Band. Nun gab das SWR-Fernsehen bekannt, dass es das Ganze ab 10. April auch als Serie in der ARD-Mediathek zu sehen gibt.

Nach 40 Jahren Band-Geschichte blicken die Toten Hosen in Kürze auf ihrer Anfänge in den 80ern zurück. Im Auftrag des SWR produzierte ECO Media die Dokumentation „Auswärtsspiel: Die Toten Hosen in Ost-Berlin“. Gezeigt wird, wie die Düsseldorfer Gruppe ihren damals revolutionären Punkrock in Form von illegalen Konzerten in die DDR schleuste. Den 75-minütigen Film, der am 13. April um 22:50 Uhr im Ersten zu sehen ist, gibt’s aber bereits ab 10. April als Mini-Serie in der ARD-Mediathek.

In dreimal 30 Minuten geht’s dann zurück in die frühen 80er, in denen die Hosen einen wichtigen Grundstein ihrer Karriere legten, indem sie illegale Geheimkonzerte in Ost-Berlin spielten. „Eine Mischung aus Angst, Abenteuerlust und das Spüren einer revolutionären Kraft“, beschreibt Leadsänger Campino im Rückblick das Lebensgefühl jener Zeit. Punkrock in der DDR zu spielen, „das war so ‘ne Art Untergrundpfadfindertum, was ich mein Leben lang geil fand“, so der heute 59-Jährige weiter. Immerhin war Punk in der DDR eigentlich verboten. Dass die Musiker sich dagegen auflehnten, „war sozusagen ein Fuck You an das gesamte System“.

Schauspieler half bei Vorbereitungen zu Geheimkonzert

„Auswärtsspiel: Die Toten Hosen in Ost-Berlin“ zeigt u.a. welche Bedeutung eine Ost-Berliner Kirche für die Bandmitglieder hatte. Hier fand nämlich ein Hosen-Geheimkonzert statt. Der Schauspieler Bernd Michael Lade war damals Mitglied der DDR-Band Planlos und half bei den Vorbereitungen der Veranstaltung. Wegen ihres illegalen Engagements wurden einige Helfer im Nachhinein sogar von der Stasi drangsaliert. Heute betont Lade: „Das war alles schon Vormusik auf den Untergang der DDR.“

Foto © SWR/JKP

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