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16. Mai, 2022

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Tim Raue im „Chefgespräch“: Mehr TV als je zuvor

Spitzenkoch und Gastronom Tim Raue ist der Gesprächsgast in der aktuellen Folge des „Wirtschaftswoche“-Podcasts „Chefgespräch“. Darin geht’s u.a. um Essen und Trinken als Kulturgut und um die zahlreichen TV-Projekte des Berliners.

Seit drei Jahren lädt Beat Balzli, Chefredakteur der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“, regelmäßig zum „Chefgespräch“. In dem gleichnamigen Podcast, der auf allen gängigen Plattformen abrufbar ist, berichten erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer aus ihrem aktuellen Berufsleben und blicken auf ihren persönlichen Werdegang zurück. Gast in der aktuellen Folge ist der Berliner Zwei-Sterne-Koch und Restaurantbetreiber Tim Raue.

Schon als 23-Jähriger Küchenchef

Darin geht’s u.a. um die Auswirkungen der Pandemie auf die Gastronomie und das Krisenmanagement der Politik, das Raue in der Vergangenheit wiederholt kritisiert hat. Der Spitzenkoch beobachtet aber immerhin eine Entwicklung mit Wohlwollen. „Essen und Trinken ist in Deutschland kein Kulturgut gewesen. Das hat sich sehr verbessert“, so Raue im „Chefgespräch“-Podcast. „Wenn in den letzten zweieinhalb Jahren etwas Positives entstanden ist, dann dass die Deutschen sich bewusster ernähren und dankbarer für Gastronomie sind.“

Im weiteren Verlauf spricht der Berliner u.a. auch über seine Vorliebe für die asiatische Küche, seine überwundene „Eistee-Sucht“ und seine steile Karriere, die ihn schon im Alter von 23 Jahren erstmals auf den Posten des Küchenchefs führte. In seinem Berufsleben sei er von Beginn an sehr fokussiert gewesen, „weil ich halt auch ganz genau wusste, dass ich nicht so talentiert wie andere bin. Dass ich härter arbeiten muss, um das zu schaffen“, führt Raue aus. Er habe immer ein klares Ziel vor Augen gehabt: „Erfolgreich zu sein. Und erfolgreich heißt und hieß für mich immer, dass ich für mich selber sorgen kann.“

„Die Leute sehen gerne reife Männer“

Trotz jüngster Erfolge wie der Wahl zum „Best Chef Germany“ und der Bestätigung des Zwei-Sterne-Status im renommierten „Guide Michelin“ hat Raue einen betont realistischen Blick auf seine beruflichen Aktivitäten: „Ich rechne immer damit, dass es abwärts geht.“ Allerdings nimmt seine TV-Karriere u.a. mit Formaten wie „Herr Raue reist“ bei MagentaTV und demnächst „Der Restauranttester“ bei RTL ordentlich Fahrt auf, was ihn offenbar selbst ein wenig erstaunt. „Jetzt starte ich gerade erst mit dem Fernsehen durch“, so Tim Raue. „Das muss man sich auch mal vorstellen. Ich bin jetzt 48 geworden und mache seit diesem Jahr so viel Fernsehen wie nie zuvor.“ Beat Balzli hat dafür augenzwinkernd eine Erklärung parat: „Die Leute sehen gerne reife Männer.“

Abbildung © Wirtschaftswoche

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