Talkshow Schauspielerin Iris Berben spricht in dem Talkformat „Bestbesetzung“ mit Johannes B. Kerner u.a. über das Alter, ihr Verhältnis zur katholischen Kirche und ihre Beteiligung an Demonstrationen der 68er-Bewegung. Die Folge ist ab dem heutigen 20. Oktober bei MagentaTV abrufbar. (Foto: Markus Hertrich)

20. Oktober, 2022

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„Bestbesetzung“: Iris Berben im MagentaTV-Talk

Schauspielerin Iris Berben spricht in dem Talkformat „Bestbesetzung“ mit Johannes B. Kerner u.a. über das Alter, ihr Verhältnis zur katholischen Kirche und ihre Beteiligung an Demonstrationen der 68er-Bewegung. Die Folge ist ab dem heutigen 20. Oktober bei MagentaTV abrufbar.

Mittlerweile in der dritten Staffel trifft sich Moderator Johannes B. Kerner regelmäßig mit nationalen und internationalen Prominenten für das MagentaTV-Talkformat „Bestbesetzung“. In der aktuellen Folge, die seit dem heutigen Donnerstag, den 20. Oktober bei dem Telekom-Streamingdienst abrufbar ist, steht ein gut 50-minütiges Gespräch mit Iris Berben auf dem Programm.

Die Schauspielerin und ehemalige Präsidentin der Deutschen Filmakademie äußert sich gegenüber Kerner u.a. über ihre ambivalente Beziehung zur katholischen Kirche, ihre Einstellung zur Ehe und ihr viel beachtetes Engagement gegen Antisemitismus.

Auch ihre Zeit im Umfeld der 68er-Bewegung lässt Berben bei der „Bestbesetzung“ Revue passieren – mit durchaus selbstkritischem Ansatz: „Also, ich habe in Hamburg sicherlich ein paar Dinge gemacht, die ich mit meinem heutigen Wissen und meinem Respekt vor anderen Lebensformen in der Radikalität nicht mehr machen würde. Molotow-Cocktails … ja: gebastelt und geworfen“, berichtet sie und fügt hinzu: „Wir haben es damals gegen einen großen Verlag gerichtet. Ganz bewusst nicht gegen Menschen, aber wir wollten zerstören, natürlich. Ich bin froh, dass ich in der Zeit sozialisiert wurde und sicherlich auch politisiert wurde. Aber ich bin auch froh, dass ich nicht abgedriftet bin.“

Dem Alter kann die 72-Jährige, die vor wenigen Wochen für ihr Lebenswerk mit dem Ehrenpreis der Stifter beim Deutschen Fernsehpreis geehrt wurde, nur Positives abgewinnen. „Das ist schön. Es ist schön, eine reife Frau zu sein, weil man vieles besser ausdrücken kann“, findet Berben. „Man kann seine Wünsche besser formulieren, und man kann seine Abneigungen sehr, sehr gut formulieren.“

Neben Sönke Wortmanns „Der Nachname“ ist Iris Berben derzeit in den deutschen Kinos auch in dem Cannes-Gewinnerfilm „Triangle of Sadness“ zu sehen. Mit der Gesellschaftssatire von Regisseur Ruben Östlund ist auch für die deutsche Schauspielerin eine tragische Geschichte verbunden: Ihre südafrikanische Kollegin Charlbi Dean, eine der Hauptdarstellerinnen, starb im August im Alter von nur 32 Jahren. „Es ist nach wie vor ganz schwer, darüber zu reden. Sie ist – ich werde das Wort ‚war‘ nicht benutzen – sie ist so ein lebenszugewandter Mensch, so offen und so voller Witz“, sagt Iris Berben im MagentaTV-Talk über Dean. „Man hat ja auch so viel Zeit miteinander verbracht, wir waren in Griechenland auf dieser Insel so lange Zeit zusammen. Das ganze Leben noch vor sich … ich bin, wir alle sind fassungslos. Es ist so eine Gemeinheit.“

Foto © Markus Hertrich

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