65. Nordische Filmtage mit zahlreichen Deutschlandpremieren
Die schwedisch-dänische Filmkomödie „Together 99“ von Regisseur Lukas Moodysson eröffnet am 1. November die 65. Ausgabe der Nordischen Filmtage. Sie ist eine von zahlreichen Film- und Serienproduktionen, die beim Festival in der Hansestadt ihre Deutschlandpremiere feiern.
Als nahezu einziges Festival in Europa widmen sich die Nordischen Filmtage in Lübeck alljährlich schwerpunktmäßig dem Filmschaffen in Skandinavien, Finnland, Island und dem Baltikum. Das von der Hansestadt Lübeck in Zusammenarbeit mit Filminstituten und Filmstiftungen aus den nordischen Ländern ausgerichtete Festival findet 2023 bereits zum 65. Mal statt. Drei Wochen vor dem Start wurde am heutigen 10. Oktober das Programm vorgestellt, das von Mittwoch, den 1. November bis Sonntag, den 5. November in den Filmtage-Spielstätten zu sehen sein wird.
Gezeigt werden u.a. zahlreiche Spielfilme, die in Lübeck ihre Deutschlandpremiere feiern. Darunter sind der dänische Psychothriller „Superposition“ mit Marie Bach Hansen („Die Erbschaft“) und Mikkel Boe Følsgaard („Borgen“) sowie das norwegische Roadmovie „Practice“ von dem aus Deutschland stammenden Regisseur Laurens Pérol. Auch das Historiendrama „The Promised Land“ mit Starschauspieler Mads Mikkelsen, das als dänischer Beitrag für den Auslands-Oscar 2024 eingereicht wurde, gehört in Lübeck zum Programm.
Im Serien-Segment der Nordischen Filmtage gibt‘s u.a. die dänische Produktion „Prisoner“ mit „Kommissarin Lund“-Darstellerin Sofie Gråbøl sowie „Estonia“, die fiktionale Aufarbeitung des Untergangs der titelgebenden Fähre im Jahr 1994, erstmals in Deutschland zu sehen. Zudem werden u.a. der deutsch-norwegische Serienthriller „Die Saat“ mit u.a. Heino Ferch (ARD) und die für Viaplay produzierte Zukunftssatire „The Architect“ von der norwegischen Regie-Newcomerin Kerren Lumer-Klabbers gezeigt.
Offizieller Eröffnungsfilm der Nordischen Filmtage 2023 ist am 1. November die schwedisch-dänische Filmkomödie „Together 99“, mit der Regisseur Lukas Moodysson thematisch an seinen Film „Zusammen“ (2000) anknüpft. Die damals erzählte Geschichte einer Kommune in den 1970er Jahren wird nun um die Jahrtausendwende weitererzählt. Zur Deutschlandpremiere in Lübeck wird u.a. der auch aus „Mord im Mittsommer“ bekannte Hauptdarsteller Gustaf Hammarsten erwartet. Die Hommage beim diesjährigen Festival in der Hansestadt ist dem schwedischen Regisseur und Drehbuchautor Roy Andersson gewidmet.
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