Awards Die Nominierten für den 60. Grimme-Preis stehen fest. Dabei wurde der Streamingdienst Disney+ in der Kategorie „Fiktion“ mit zwei Serien nominiert. Neben „Sam – Ein Sachse“ mit Hauptdarsteller Malick Bauer geht auch „Deutsches Haus“ ins Rennen um die traditionsreiche Auszeichnung. (Foto: The Walt Disney Company/Stephan Burchardt)

18. Januar, 2024

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60. Grimme-Preis: Starkes Jahr für Privatsender und Streamer

Die Nominierten für den 60. Grimme-Preis stehen fest. Dabei wurde der Streamingdienst Disney+ in der Kategorie „Fiktion“ mit zwei Serien nominiert. Neben „Sam – Ein Sachse“ mit Hauptdarsteller Malick Bauer geht auch „Deutsches Haus“ ins Rennen um die traditionsreiche Auszeichnung.

Am 26. April wird in Marl ein rundes Jubiläum gefeiert: Zum 60. Mal findet die Verleihung des Grimme-Preises für herausragende Produktionen und Einzelleistungen des jeweils vergangenen Fernsehjahrs statt. Mittlerweile stehen die Nominierungen für die diesjährige Auflage der renommierten Auszeichnung fest. Wie das Grimme-Institut am heutigen 18. Januar bekannt gab, seien von den zuständigen Kommissionen insgesamt mehr als 750 Einreichungen gesichtet worden. Auf dieser Basis wurden nun 64 Nominierungen für den Grimme-Preis 2024 ausgesprochen.

„In 60 Jahren hat die Branche tiefgreifenden Wandel erfahren, finanzielle sowie strukturelle Hürden gemeistert und sich trotz aller Untergangspropheten substanziell weiterentwickelt“, erklärte Grimme-Direktorin Frauke Gerlach in ihrem Statement zum Jubiläum. „Dabei ist und bleibt der Grimme-Preis Wegweiser für Qualitätsproduktionen im deutschen Fernsehen.“ In dem traditionell öffentlich-rechtlich dominierten Wettbewerb seien diesmal „außergewöhnlich viele“ Produktionen von privaten Free- und Pay-TV-Anbietern sowie Streamingdiensten vertreten, heißt es in der Grimme-Mitteilung weiter. Insgesamt haben zwölf Produktionen dieser Anbieter den Sprung auf die Nominiertenliste geschafft.

Dabei konnte u.a. der noch junge Streamer Disney+ mit zwei seiner ersten deutschen Eigenproduktionen punkten. Die Serien „Deutsches Haus“ um eine jungen Dolmetscherin im Frankfurter Auschwitz-Prozess sowie „Sam – Ein Sachse“, basierend auf der wahren Geschichte des ersten schwarzen Polizisten in der DDR, sind jeweils in der Kategorie „Fiktion“ nominiert. Auch Warner TV landete hier mit der sechsteiligen Crime-Comedy „Boom Boom Bruno“ und der vom britischen Comedy-Star Ricky Gervais inspirierten Serie „German Genius“ auf der Liste.

Weitere Nominierungen im fiktionalen Wettbewerbs-Segment gehen u.a. an die in historischem Ambiente angesiedelte Dramedy „Haus Kummerveldt“ (WDR/ZDF/Arte), das Dokudrama „Ich bin! Margot Friedländer“ (ZDF) über die titelgebende 102-jährige Holocaust-Überlebende und das sechsteilige ARD-Drama „37 Sekunden“. Auch die ZDF/ZDFneo-Thrillerserie „Der Schatten“, für die Regisseurin Nina Vukovic bereits mit dem Deutschen Fernsehpreis geehrt wurde, steht auf der Liste der Grimme-Preisanwärter.

Weitere Auszeichnungen beim 60. Grimme-Preis werden in den Kategorien „Information & Kultur“, „Unterhaltung“ sowie „Kinder & Jugend“ vergeben. Eine komplette Liste der Nominierten ist auf der Webseite grimme-preis.de abrufbar. Wie üblich werden die Preisträgerinnen und Preisträger weit im Vorfeld der Verleihung bekannt gegeben, nämlich am Donnerstag, den 14. März. Von der Preisverleihung am Freitag, den 26. April strahlt 3sat noch am selben Abend ab 22:40 Uhr eine Zusammenfassung in seinem TV-Programm und in der Mediathek aus.

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ronald paul yandere