Literaturfest ELB.lit geht mit großen Namen an den Start

Schriftsteller Michael Lentz hat ein Buch über Herbert Grönemeyer geschrieben, das er zusammen mit dem Musiker bei der ersten Ausgabe des Literaturfests ELB.lit in Hamburg vorstellt. Der norddeutsche Ableger der lit.Cologne findet ab dem 21. September statt und umfasst insgesamt 25 Veranstaltungen.

Das internationale Literaturfestival lit.Cologne findet seit 2001 regelmäßig in Köln statt und gilt heute als größte Veranstaltung seiner Art in Europa. Nach der lit.Ruhr im Ruhrgebiet bringen die Organisatoren in diesem Jahr einen weiteren Ableger in Hamburg an den Start: Die ELB.lit, die die lit.Cologne in Zusammenarbeit mit River Concerts produziert, feiert ab Samstag, den 21. September ihre Premiere in der Hansestadt.

Laut Mitteilung der Ausrichter steht nun das komplette Programm der ersten ELB.lit fest, das bis einschließlich 17. November insgesamt 25 Lesungen, Podien und Themenabende umfasst. Am Eröffnungsabend finden gleich zwei Veranstaltungen in der Elbphilharmonie statt: Im großen Saal lesen Kabarettistin Cordula Stratmann und Schauspieler Bjarne Mädel Texte, in denen es um die „hohe Kunst der Beleidigung“ geht. Die Bühne des kleinen Saals gehört derweil dem u.a. als Dortmunder „Tatort“-Kommissar bekannten Schauspieler Jörg Hartmann. Er liest aus seinem autobiografischen Buch „Der Lärm des Lebens“.

Zahlreiche weitere große Namen aus der Literatur-, Schauspiel- und Musikszene finden sich im Programm des ELB.lit-Debüts, darunter der Entertainer Hape Kerkeling, der Philosoph Peter Sloterdijk, die Schauspielerinnen Annette Frier und Maren Kroymann, der „Schwarm“-Schöpfer Frank Schätzing, die mittlerweile als Schriftstellerin erfolgreiche Ex-Tennisspielerin Andrea Petković und der Punkrock-Sänger Campino. Der Frontmann der Toten Hosen liest in Hamburg aus seinem Buch „Kästner, Kraftwerk, Cock Sparrer – Eine Liebeserklärung an die Gebrauchsliteratur“, das thematisch an seine Vorträge als Gastprofessor an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität anknüpft.

Campinos Musikerkollege Herbert Grönemeyer tritt ebenfalls bei der ELB.lit auf. Der u.a. mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnete Schriftsteller und Musiker Michael Lentz hat eine schlicht „Grönemeyer“ betitelte Biografie über den Künstler verfasst und darin erstmals umfassend dessen Werk und Leben nachgezeichnet. Darüber sprechen Grönemeyer und Lentz am Mittwoch, den 2. Oktober in Hamburg – und zwar an einem musikhistorisch bedeutsamen Ort: In der Friedrich-Ebert-Halle im Stadtteil Harburg machten die jungen Beatles 1961 ihre ersten professionellen Plattenaufnahmen als Begleitband des Sängers Tony Sheridan.

Das komplette Programm und Ticketinformationen zur ELB.lit 2024 sind auf der Webseite elblit.de abrufbar. Einige Veranstaltungen, darunter auch die Eröffnungs-Lesung mit Cordula Stratmann und Bjarne Mädel, sind bereits ausverkauft.

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