Print Im Interview mit Barbara Schöneberger spricht die Bestsellerautorin und Moderatorin Sophie Passmann über drängende und immer wiederkehrende, aber auch langersehnte, eher oberflächliche Fragen. Nachzulesen in der heute erscheinenden neuen Ausgabe der Zeitschrift „BARBARA“. (Foto: Gruner + Jahr)

6. Mai, 2021

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Sophie Passmann bei „BARBARA“: „In aller Heimlichkeit cool“

Im Interview mit Barbara Schöneberger spricht die Bestsellerautorin und Moderatorin Sophie Passmann über drängende und immer wiederkehrende, aber auch langersehnte, eher oberflächliche Fragen. Nachzulesen in der heute erscheinenden neuen Ausgabe der Zeitschrift „BARBARA“.

Die Wirklichkeit mutet einem manchmal ganz schön viel zu. Angesichts dessen, was gerade passiert, fragt man sich immer häufiger: „Wie bitte?“ Und auf einmal führen die kleinen Anfragen unseres Alltags unmittelbar zu den ganz großen Menschheitsfragen. Dass die seit Jahrtausenden ungelöst sind, sichert die Arbeitsplätze von Philosophen, Physikern und Talkshow-Moderatoren für die kommenden Zeitalter. Auch Presseerzeugnisse lassen sich daher mühelos mit Fragen und Antworten füllen. Dementsprechend widmet sich die heute erscheinende neue Ausgabe der Zeitschrift „BARBARA“ der ungebrochenen Relevanz der Fragezeichen. Unter dem eingangs erwähnten Motto „Wie bitte?“ geht’s um Fragen über Fragen.

Zum großen Interview traf Editor at Large Barbara Schöneberger diesmal die Moderatorin, Autorin und Influencerin Sophie Passmann. Auf die Frage, wie die 27-Jährige zum neuen Gesicht des Feminismus werden konnte, antwortet Passmann: „Wir Frauen wurden jahrhundertelang unterschätzt. Der Vorteil daran: Wir konnten uns unbeobachtet eine Souveränität, eine Coolness, eine Vielgeistigkeit aneignen, die jetzt auf einmal herauskommt, weil Frauen heute stattfinden.“ Männer hingegen hätten nie den Raum gehabt, „in aller Heimlichkeit cool zu werden“.

Wie wichtig gemeinhin als unwichtig betrachtete Fragen trotz allem für einzelne Menschen sein können, macht Sophie Passmann deutlich, als sie schließlich über das spricht, was sie von Journalisten immer schon gerne mal gefragt werden würde. „Was tragen Sie heute, Frau Passmann?“, das wär’s. Denn: „Ich bin so neidisch auf diese Schauspielerinnen auf roten Teppichen, für deren Kleider man sich interessiert. Ich gebe mir solche Mühe mit meinem Outfit, aber bei mir denken alle, oberflächliche Fragen gehen gar nicht, da muss irgendwas Feministisch-Gehaltvolles kommen. Und dann stehe ich da und denke: Wirklich? Palina darf über ihr Kleid reden – und ich nicht?“ Auch sie wolle eben mal oberflächlich sein.

In jüngster Zeit sorgte Sophie Passmann mit Fragen an prominente Männer für Aufsehen. Veröffentlicht wurden ihre Interviews mit Leuten wie Micky Beisenherz, Kai Diekmann, Robert Habeck, Rainer Langhans, Tim Raue u.v.a. in dem Buch „Alte weiße Männer: Ein Schlichtungsversuch“. Auch ihr erst im März veröffentlichtes Buch „Komplett Gänsehaut“, in dem sie sich pointiert mit ihrer eigenen Generation auseinandersetzt, avancierte zum Bestseller.

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ronald paul yandere