Kaptan, Hübner und Dafoe neu bei der European Film Academy
Die European Film Academy hat ihre diesjährigen Neumitglieder benannt. Unter den 462 Filmschaffenden sind u.a. Schauspielerin Meltem Kaptan, ihr Kollege Charly Hübner, Hollywood-Star Willem Dafoe, Regisseurin Marie Kreutzer und Visual-Effects-Spezialist Frank Petzold vertreten.
Seit 1988 verleiht die European Film Academy (EFA) den Europäischen Filmpreis. Alljährlich werden europäische Filmschaffende aus den unterschiedlichen Bereichen eingeladen, sich der Akademie anzuschließen und selbst mit über die Vergabe der Auszeichnungen zu entscheiden. Am heutigen Dienstag, den 9. Mai, dem offiziellen Europatag der Europäischen Union, gab die EFA nun ihre diesjährigen Neuzugänge bekannt. Demnach sind 462 neue Mitglieder beigetreten – der höchste Jahreswert in der bisherigen Geschichte der Akademie. Der aktuelle Gesamtumfang des Gremiums wird in einer Mitteilung auf 4.600 Filmschaffende aus 52 Ländern beziffert.
68 der neuen Mitglieder der EFA kommen demnach aus Deutschland. Darunter ist auch die Kölner Schauspielerin Meltem Kaptan, die 2022 für die Titelrolle in Andreas Dresens Tragikomödie „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ mit den größten deutschen Schauspielpreisen geehrt wurde. Zudem war sie für den 35. Europäischen Filmpreis, der im isländischen Reykjavik vergeben wurde, nominiert. Neben Kaptan stehen u.a. auch deren Schauspielkolleginnen Sandra Borgmann und Christiane Paul auf der Liste der Neu-Mitglieder. Ebenfalls vertreten sind der Schauspieler und Regisseur Charly Hübner, der Kameramann Christopher Aoun („Die Kaiserin“), die „Barbaren“-Produzentin Sabine de Mardt sowie der unlängst für den Oscar nominierte Visual-Effects-Spezialist Frank Petzold („Im Westen nichts Neues“).
Aus Österreich stammen zehn neue Mitglieder der European Film Academy, darunter die „Corsage“-Regisseurin Marie Kreutzer. Auch der zeitweise in Italien lebende Hollywood-Star Willem Dafoe hat sich dem Gremium in diesem Jahr angeschlossen. Weitere Neumitglieder der EFA kommen u.a. aus Frankreich, der Schweiz, Polen, Spanien, Großbritannien, der Ukraine, den Niederlanden, Schweden, Serbien, Norwegen, Bulgarien, Finnland, Island, der Türkei, Belgien und Dänemark.
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